Reisen mit Hund im Wohnmobil – Teil 2

Wohnmobil-Urlaub mit Hund – Teil 2!

Für Hundebesitzer ist der Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil oft die einfachste und stressfreieste Lösung: Man hat alles dabei, bleibt flexibel und kann ohne viel Aufwand auf die Bedürfnisse des vierbeinigen Familienmitglieds eingehen. Auch im Miet-Wohnwagen findet der Hund sein Plätzchen. Was du vor der Reise bedenken solltest und welche Accessoires dir den Wohnmobil-Urlaub mit Hund erleichtern, zeigt dir WOBI – Das fairCamper Portal mit den Hunde-Tipps in dieser Artikelserie. Alle Blogbeiträge zum Wohnmobil-Urlaub mit Hund findest du in unserem Wohnmobil-Magazin.

Hunde-Tipps – Nr. 1: Das Ferienzimmer in der Heckgarage

Wenn du ein Wohnmobil mietest, das über eine Heckgarage verfügt, schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Dort, wo meist die Fahrräder unterkommen, hat dein Hund allemal Platz.

Lass ihn in der Heckgarage des Wohnwagens Quartier beziehen, dann steht ihm auch auf gut besuchten Campingplätzen ein ruhiger Rückzugsort zur Verfügung.

Eventuell passt sogar seine gewohnte Box in die Garage des Wohnmobils, ansonsten empfiehlt sich ein Zimmerkäfig. So kannst du die Klappe der Heckgarage problemlos offenlassen und musst nicht befürchten, dass dein Hund den Campingplatz auf eigene Faust erkundet. Die Unterbringung in der Heckgarage wirst du besonders dann schätzen lernen, wenn Fiffi sich mal wieder im Schlammloch gewälzt hat oder frisch aus dem Meer kommt. Ein schmutziger Vierbeiner richtet hier nicht halb so viel Schaden an wie im Innern des Wohnmobils oder Wohnwagens.

Schließlich willst du den Wohnwagen nicht jeden Tag grundreinigen und möchtest dem Vermieter sein Gefährt nach dem Urlaub in einem ordentlichen Zustand zurückgeben – ohne vorher noch drei Tage lang putzen zu müssen.

Hunde-Tipps – Nr. 2: Heckgarage: Nicht immer die beste Lösung

So praktisch die Heckgarage des Wohnmobils vor Ort ist: Für die Unterbringung während der Fahrt ist sie meist ungeeignet. Dein Hund ist es vielleicht nicht gewöhnt, so weit weg von seinen Menschen zu fahren, die Einsamkeit im geschlossenen Raum macht vielen Tieren Angst. Obendrein ist die Heckgarage des Wohnmobils normalerweise weder beheizt noch klimatisiert oder belüftet. Gerade Hitze vertragen Hunde nicht gut. Während der Fahrt bringst du deinen Vierbeiner besser im Innern des Wohnmobils, oder, falls du einen Wohnwagen mieten möchten, im Auto unter. Einige Miet-Wohnmobile begeistern übrigens mit Speziallösungen, zum Beispiel einer Hundebox, die fest in der Heckgarage verbaut, über ein Fenster oder eine Tür aber auch mit dem Innenraum des Wohnmobils verbunden ist. Hier sollte für ausreichend Luft, Licht und angenehme Temperaturen gesorgt sein.
Denke aber daran, für die Fahrt ausreichend Wasser in die Box zu stellen.

Hunde-Tipps – Nr. 3: Wie kommt der Hund ins Wohnmobil?

Der Einstieg in Wohnwagen oder Wohnmobil ist oft recht hoch – das gilt besonders für die Heckgarage. Falls dein Hund fit wie ein Turnschuh ist, wird ihm das herzlich egal sein, dann springt er einfach hinein. Dackeln, Welpen und Zwergpudeln kannst du beim Einstieg behilflich sein. Falls Mausi allerdings ein ältlicher Rottweiler von vierzig Kilo ist, kann das Ein- und Aussteigen in den Wohnwagen schwer werden. Mit einer passenden Hunderampe oder Treppe kriegst du aber auch das in den Griff.

Achte beim Kauf auf die Tragfähigkeit und stimm die Breite der Rampe mit der Tür des gemieteten Wohnwagens ab.

Wohnmobil Magazin - Camping und Hund

Hunde-Tipps – Nr. 4: Fiffi auf Abwegen

Ob auf dem Campingplatz Leinenpflicht herrscht oder nicht: Du als Halter bist dafür verantwortlich, dass dein Hund sich benimmt; insbesondere, dass er keine Kinder anspringt, Passanten belästigt oder den Nachbarn das Frühstücksbrötchen mopst. Häufig wirst du in der Nähe deines Wohnwagens einen Baum oder Ähnliches finden, an dem du deinen Vierbeiner anleinen kannst. Doch darauf solltest du dich nicht verlassen. Komm dann nicht auf den Gedanken, Fiffi ganz bequem am Campingstuhl vor dem Wohnmobil festzubinden – spätestens, wenn Artgenossen vorbeilaufen, werden die meisten Hunde sich samt Campingstuhl aus dem Staub machen. Und auch das sieht man auf Campingplätzen: Das Markisenbein muss als Anbindeplatz herhalten; mit dem Ergebnis, dass du dem Vermieter deines Wohnwagens die Markise bei Übergabe in Einzelteilen in die Hand drücken wirst. Eine sinnvolle Lösung sind Leinenhaken an stabilen Platten, auf denen du das Wohnmobil parkst. Ausbüxen unmöglich. Allerdings kannst du die Position des Anbindeplatzes nicht verändern, wenn sich zum Beispiel die Sonne dreht. Noch einfacher löst du das Problem mit einem günstigen Erdanker, den du in so gut wie alle losen Untergründe rund um den Wohnwagen eindrehen kannst. Am oberen Ende des Hakens befestigst du die Leine und dein Hund kann sich nicht mehr selbstständig machen.

Der Erdanker muss nicht beim Wohnwagen bleiben: Nimm ihn mit zum Picknick oder an den Strand und binde deinen Vierbeiner auch hier sicher an.

Hunde-Tipps – Nr. 5: Wie viele Leinen braucht der Hund?

Apropos Leine: Denke beim Packen des Wohnwagens an eine Schleppleine! Bindest deinen Hund mit der normalen Führleine an den Erdanker, hat er nicht gerade viel Bewegungsfreiheit. Schleppleinen gibt es in verschiedenen Längen, zum Beispiel fünf oder zehn Meter. Damit bekommt dein Vierbeiner auch angebunden einen komfortablen Bewegungsradius. Du wirst staunen: Mit der langen Leine fabriziert auch der tollpatschigste Welpe kunstvolle Häkelmuster zwischen Markisenstange, Campingstuhl und Klapptisch! Wenn du die Häkelei entwirrst, kann der Künstler alleine entscheiden, ob er gerade in der Sonne, im Schatten, in seiner Box oder im Innern des Wohnwagens liegen möchte. Ganz wichtig: Mach die Schleppleine nie am Halsband, sondern immer an einem gut sitzenden Geschirr fest. Die Schleppleine gibt Fiffi Gelegenheit, mehrere Meter Anlauf zu nehmen – rennt er mit Karacho in die Leine, die am Halsband hängt, kann er sich schwere Schäden im Halsbereich zuziehen. Und noch ein Hunde-Tipp, damit auch du keinen Schaden nimmst: Wähle eine Schleppleine in grellen Farben! Diese Dinger liegen vor dem Wohnmobil immer im Weg und wer nicht aufpasst, stolpert früher oder später drüber. Signalfarben helfen ungemein.

Wohnmobil Magazin - Entspannter Camper-Urlaub mit Hund

Hunde-Tipps – Nr. 6: Camper mit Hund willkommen – wirklich?

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Kläre vorab, ob du auf dem Campingplatz mit deinem Hund willkommen bist! Hier kommt es leider immer wieder zu negativen Erfahrungen: Zwar stand in der Beschreibung, dass Tiere erlaubt seien, vor Ort heißt es dann, es seien schon zu viele Hunde auf dem Platz oder es stünden nur noch Spezial-Hunde-Stellplätze in nicht wirklich bevorzugter Lage zur Verfügung. Verlasse dich nicht auf die Campingplatzbeschreibung im Internet, sondern ruf den Platz einfach an und kläre, ob du zum gewünschten Zeitpunkt mit deinem Wohnwagen oder Wohnmobil mit Hund(en) noch einen Platz bekommen kannst. Dieses eine Telefonat kann dir viel Frust ersparen. Übrigens: In der WOBI-Campingplatzsuche kannst du gezielt nach Campingplätzen Ausschau halten, die Hunde willkommen heißen!

Hunde-Tipps – Nr. 7: Das richtige Bett

Klar wäre es für den Hund schön, die gewohnte Decke ins Wohnmobil mitzunehmen. Hygienischer ist allerdings eine pflegeleichte Hundematte. Mit ihrer glatten Oberfläche können diese Matten auch mal im Staub oder auf Sand liegen, ohne dass sie gleich den ganzen Schmutz mit in dein gemietetes Wohnmobil befördern. Einige Matten lassen sich klein zusammenrollen und leicht transportieren. Diese Modelle kannst du auch auf Tagestouren mitnehmen. Hunde-Tipp für Sensibelchen: Tausche ein paar Tage oder Wochen vor dem Urlaub die Decke daheim gegen die Hundematte für unterwegs aus. Dann hat sich auch ein sehr mäkeliger Vierbeiner bereits an den neuen Liegeplatz gewöhnt und wird sich in dem fremden Wohnwagen gleich viel mehr zu Hause fühlen.

Noch mehr Hunde-Tipps gefällig? Lies auch unsere weiteren Artikel über den Wohnmobilurlaub mit Hund. Mit der richtigen Vorbereitung startest du garantiert entspannter in die Ferien. Auf WOBI Das fairCamper Portal findest du außerdem den passenden Miet-Wohnwagen für deinen nächsten Camper-Urlaub mit Hund.


Du kennst weitere Tipps und Tricks zum Thema? Oder hast eine tolle Idee für einen Beitrag?
Dann schreib uns – gerne lassen wir dann andere Camper an deinen Erfahrungen teilhaben!
Das Redaktionsteam freut sich auf deine Nachricht!


Hier findest du die neuesten Beiträge

Das Wohnmobil-Magazin von WOBI – Das fairCamper Portal

Die Ferien stehen schon vor der Tür, doch auf dem Konto sah es schon mal …

Große Pläne, kleiner Geldbeutel? Kein Problem. Wir von WOBI – das fairCamper Portal geben dir …

Die Ferien rücken näher. In diesem Jahr soll es etwas ganz Besonderes sein: Camping mit …